Fender Lite Ash Tele

Mittlerweile die älteste E-Gitarre, die ich besitze. Wie bei den meisten Instrumenten aus dem Hause "7-ender" wink muss man jede Gitarre vor dem Kauf anspielen. Ein Blindkauf kann schon mal kräftig daneben gehen. Dieses Exemplar habe ich noch im "MusicShop" München gekauft, bevor dieser in "JustMusic" umbenannt wurde. Also wirklich schon lange her. Kurz angespielt, dann kam die echte Begeisterung und dann erst der Blick auf das Preisschild. Damaliger Kaufpreis: 550,-€.

 

Modell:
FENDER Special Edition Lite Ash Telecaster
Fender Special Edition Lite Ash Telecaster.JPG
Herkunftsland / Baujahr:
Korea / 2005

Korpus:
Vollholz (leichte Esche) mit schwarzer Schlagplatte

Hals:
Birdseye Maple (Vogelaugen-Ahorn, satiniert), C-Profil, 4 Punkt Befestigung mit Konterplatte.

Griffbrett:
Birdseye Maple (Vogelaugen-Ahorn) mit Abalone-Dot-Einlagen, 22 Medium Jumbo Bünde

Brücke:
Vintage Style mit 3 Doppelbridges (Messing), umgebaut auf Graph Tec Brücke mit 6 Einzelreitern

Mechaniken / Sattel:
FENDER, geschlossen / Kunststoff

Elektronik:
Seymour Duncan® APTR-1, APTL-1, (Neck/Bridge) (AP=Alnico Pro), 3-Wege-Schalter, 1 Master-Volumen-, 1 Master-Ton-Regler

Gewicht: ca. 3.290 g

Farbe: Natural
Besonderheit(en):
FENDER-Schriftzug auf der Kopfplatte in Chromfolie, kein Telecaster-Schriftzug auf der Kopfplatte


Hier nun mein Testbericht zur Lite Ash Telecaster in Farbe Natur.

Die Bodies der Teles werden aus besonders leichter Esche gefertigt. Das im Gitarrenbau sehr beliebte Tonholz ist bekannt für seinen durchsetzungsstarken Sound und eine blitzschnelle Ansprache. Im Vergleich zur Erle ist der gelieferte Ton etwas trockener. Die Mitten sind schwächer ausgebildet, die Höhen betont, doch durch die Pick-Ups wird es wieder gut ausgeglichen, da sie einen höheren Output haben. Sehr guter Sustain.
Der Hals besteht aus Birds - Eye -Maple also aus Vogelaugenahorn. Die Verarbeitung ist sehr sauber und laut Hersteller ist es ein einteiliger Hals. Die Mechaniken sind gute Standardware wie FENDER Standard.

Die Kopfplatte hat das Fender Spaghetti - Logo, es sind keine Ränder vom Decal zu sehen. Der Lack am Hals ist Satin-Finish.
Im Hals sind sehr sauber wunderschöne Abalone-Dots eingelassen. Die 22 Jumbo Bünde sind sauber abgerichtet.

Die Pick-Ups sind von Seymour Duncan APTR-1, APTL-1, (AP bedeutet Alnico Pro.)

Mein Eindruck von der Lite Ash Tele ist ...
Eine echte Tele mit Twang und zudem vielseitig vom Charakter her.

Egal ob Blues, Soul, Country oder harter Rock Sachen, sie kann es ohne Zweifel. Metal ist NICHT ihr Fach. Dafür gibt es auch andere Gitarren. Und das zu einem Preis von 550,- Euro.

Die Verarbeitung ist super, nur anstelle der 3-teiligen Brücke hätte man auch eine bessere verbauen können. Vintage hin oder her, doch ein 6-teilige ist halt besser. In meinem Fall war die Original Brücke nicht sauber gearbeitet. Mir sind ständig an der Umlenkung die Saiten gerissen. Deswegen auch die Graph-Tec Brücke.

Es gibt wohl bessere Telecaster aus dem Hause Fender, doch nicht zu dem Preis. Meine US-Standard Tele aus den 90-gern klingt auch nicht besser als die Lite Ash. Zudem hat sie viel mehr gekostet. Hier stimmt Preis und Leistung tatsächlich noch.

Weitere Bilder

FENDER Special Edition Lite Ash Telecaster Back Head.jpg FENDER Special Edition Lite Ash Telecaster Back.jpg FENDER Special Edition Lite Ash Telecaster Body.jpg FENDER Special Edition Lite Ash Telecaster Head.jpg FENDER Special Edition Lite Ash Telecaster_2.jpg

(Bilder: Norbert Paintinger)